Windenergie in Barsbüttel – was denken Sie?

Erneuerbare Energien in Deutschland sind neben der effizienten Nutzung von Primärenergie die wichtigste Säule einer nachhaltigen Energiepolitik. Mit dem Ukraine Krieg und der damit verbundenen Engpässe in der Gas-Versorgung hat die Relevanz erneuerbarer Energien einen vorläufigen Höhepunkt erreicht.

Auch für uns in Barsbüttel stellt sich deshalb die Frage, wie unser Beitrag aussehen kann. Einigkeit herrscht dabei zumindest in folgenden Elementen:

• Ausstattung der gemeindlichen Gebäude mit PV-Anlagen, soweit es die Statik zulässt
• Unterstützung aller privaten Vorhaben im Bereich der Schaffung von PV-Anlage

Auch Barsbüttel wird also voran gehen.

Offen ist dagegen die Frage der Windenergie in Barsbüttel. Hierzu besteht bei allen politischen Vertretern grundsätzliche Offenheit, was zuletzt auch durch diverse Anträge deutlich gemacht wurde. Auch eine konkrete Fläche ist bereits im Gespräch (östlich der A1, oberhalb der BAB-Anbindung der K80/K29, östlich der geforderten Ausweisung neuer Gewerbegebiete). Zu berücksichtigen ist allerdings, dass ein kurzfristiger Handlungsbedarf aus Sicht Barsbüttels nicht gegeben ist, da die rechtlichen Voraussetzungen (Regionalplan Wind) derzeit nicht gegeben sind.

Dennoch sollte sich Barsbüttel frühzeitig mit der Frage beschäftigen, ob Windkraftanlagen in Barsbüttel errichtet werden sollen. Bisherige Gespräche zu dem Thema, beispielsweise im Ortsbeirat Stellau, haben bereits gezeigt, wie emotional das Thema Windkraft diskutiert wird. Als Gegenargumente werden beispielsweise angeführt:

• Barsbüttel sei durch die Nähe zu Hamburg und die Lage zwischen den Autobahnen A1 und A24 bereits über Gebühr „belastet“
• Lärm, Infraschall
• Reflektionen
• Vogelschlag, Fledermausschlag
• SF₆ (Schwefelhexafluorid)
• Entsorgungsprobleme

Wir wollen deshalb wissen, wie Sie darüber denken. Sollen die politischen Entscheidungsträger sich für Windenergie in Barsbüttel stark machen?